Friday, 4 May 2012

7 bittere Wahrheiten über unser Gesundheitssystem


DIE GROSSE DEBATTE UM ÜBERFLÜSSIGE OPERATIONEVon O. SCHIEL, A. BALDAUF u. J.W. SCHÄFER
Nach dem Vorstoß von Minister Daniel Bahr (FDP), die Zahl der Operationen zu verringern, sind Millionen Deutsche, vor allem Kranke und Ältere, besorgt: Können wir uns unser Gesundheitssystem wirklich noch leisten?
BILD nennt 7 Wahrheiten, die jeder kennen sollte:
1 Kostenexplosion!
Weil die Deutschen immer länger leben, geben sie immer mehr für Arzneien, Arzt-Behandlungen etc. aus. 2010 stiegen dieGesundheitskosten um 3,2 % auf 287 Milliarden Euro – Rekord! 2012 könnten es über 300 Mrd. Euro/Jahr sein.
2 Arztbesuch-Boom!
Jeder Deutsche geht im Schnitt 18-mal im Jahr zum Arzt. Das ist europaweit spitze, treibt Kosten zusätzlich.
3 Ärzte-Frust!
Viele Ärzte haben kein Interesse, Patienten über Monate zu behandeln. Grund: Die Kasse zahlt pro Quartal nur einen Festbetrag, egal wie oft der Arzt den Kranken behandelt. Viele Mediziner schieben Patienten daher lieber schnell in die Klinik ab zu einer (teuren) OP. Folge: Von 2005 bis 2010 ist die Zahl der Hüft-OPs um 10 % gestiegen, bei Knie-OPs beträgt das Plus sogar 22 %.
4 Beitrags-Verschwendung!
Über 15 % der Kassen-Beiträge gehen für Verwaltung drauf, z. B. inKrankenkassen. Das sind rund 27,5 Milliarden Euro/Jahr, hat die Beratungsfirma A.T. Kearney ermittelt.
5 Fehl-Anreize!
Es gibt kaum Anreize, gesund zu leben – und damit Kosten zu drücken! Nur wenige Kassen belohnen Versicherte mit Boni, wenn sie z. B. viel Sport treiben, sich gesund ernähren. Im Gegenteil: Wer ungesund lebt (z. B. viel raucht, trinkt) – und so sein Krankheitsrisiko erhöht – wird nicht bestraft, zahlt den gleichen Kassenbeitrag.
6 Bürokratie-Irrsinn!
Ärzte ertrinken in Bürokratie, verbringen bis zu 80 % ihrer Arbeitszeit mit dem Ausfüllen von Formularen, Abrechnungen.
7 Planwirtschaft
Das System bietet keine marktwirtschaftlichen Anreize, Leistungen und deren Preise werden zentral gesteuert. Konkurrenz untereinander gibt es fast gar nicht.
Minister Bahr versuchte gestern zu beruhigen, sagte BILD: „InDeutschland kann sich jeder darauf verlassen, die Behandlung und Operation zu erhalten, die er braucht.“
Wir haben doch ein Anrecht auf Operationen!
„Ich kann endlich wieder Treppen steigen“
Gisela Henkis (79) aus Hamburg:
„Dem Minister geht es offenbar nur ums Geld. Wie es uns Alten geht, interessiert ihn nicht. Seit vier Jahren habe ich eine neue Hüfte. Anschließend waren die Knie dran. Die Operationen haben mir viel gebracht. Vorher tat mir teilweise jeder Schritt weh, vor allem Treppensteigen war die Hölle. Jetzt ist es besser.“
Günther S (82) aus Hamburg:„Ich brauche dringend eine neue Hüfte“
„Ich brauche eine neue Hüfte. Wegen Komplikationen wurde die Operation verschoben – und wenn es nach Herrn Bahr ginge, müsste ich wohl dauerhaft mit Schmerzen und Einschränkungen leben. Ich finde das unmöglich. Wo bleibt denn die Rücksicht auf uns alte Leute?“
Erika I (73), Rentnerin aus Bremen:„Schmerzen im Knie waren zu stark“
„Die Äußerungen von Herrn Bahr sind eine Unverschämtheit! Er weiß nicht, wovon er spricht. Ich habe seit zwei Jahren ein künstliches Knie. Man überlegt schon lange, rennt nicht einfach so zum Arzt. Aber irgendwann ging es nicht mehr. Die Schmerzen waren zu stark.“


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