Negativer und positiver Stress. Alle reden vom Stress.....Auf Anforderungen und Bedrohungen – sogenannte Stressoren – reagiert der menschliche Organismus in Form von Stress. Ist die Lage aus Sicht des Betroffenen kontrollierbar, bleibt der Stress erträglich. In positiver Hinsicht kann Stress Menschen sogar zu Höchstleistungen bringen und die Kreativität fördern. Je ungünstiger die Möglichkeiten der Bewältigung wahrgenommen werden, umso mehr stellt sich das Gefühl von negativem Stress ein. Und kritisch wird es, sobald Dauerbelastungen überhand nehmen.Je höher das Arbeitstempo, je größer das Gefühl der Fremdbestimmtheit, je niedriger die erlebte Anerkennung und je unsicherer der Arbeitsplatz, umso eher geraten Menschen an ihre Belastungsgrenzen. Nach aktuellen Umfragen großer Krankenkassen leiden derzeit 30 bis 35% der Bevölkerung unter stressbedingten psychischen Belastungen. 60% klagen über depressive Stimmung, Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe und Reizbarkeit, während 70% zumindest zeitweise unter Verspannungen, Rückenschmerzen und/oder Abgeschlagenheit leiden. Rund 25% erleben sich als burn out / ausgebrannt. Stress wird einerseits durch die äußeren Bedingungen (Stressoren) und andererseits durch das Individuum mit seinen individuell zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im Umgang mit diesen Belastungen bestimmt. Ich habe in den letzten Jahren Ärztinnen und Ärzte kennen gelernt, die sich in der Klinik auf die Toilette retten, um sich einige Minuten zurückziehen, in der Hoffnung dort zur Ruhe zu kommen. Tun Sie das bitte nicht! Verschaffen Sie sich Rückzugsmöglichkeiten und nehmen Sie Pausenzeiten an. Und ob Sie dort einen Kaffee trinken, vitaminreiche Frischkost oder ein Stück Schokolade essen, ein paar Entspannungsübungen machen oder sich in Vorfreude auf einen gemütlichen Abend mit ihren Lieben ergehen, entscheiden ausschließlich Sie. Was Sie machen, sollte Ihnen gut tun und zu Ihrer Stressbewältigung im Klinikalltag beitragen. Ich habe in den letzten Jahren natürlich auch Menschen getroffen, die selbst unter schwierigen Arbeitsbedingungen gesund bleiben und Spaß an ihrer Arbeit haben. Dabei haben sie nicht unbedingt ein „dickes Fell“, sondern verfügen meist über ein breites Spektrum an Strategien zur Stressbewältigung und Problemlösungen. Für sie taucht Stress als andauerndes negatives Phänomen gar nicht mehr auf. Von diesen Menschen kann man so einiges lernen. In unseren Seminaren zur Burnout Prävention für Beschäftigte im Gesundheitswesen wollen wir unseren Teilnehmerinnen ein breites Spektrum an Strategien zur Stressbewältigung und Problemlösungen vermitteln. Damit wollen wir sie in die Lage versetzen, wirksame Gegenmaßnahmen gegen ein drohendes Burnout zu entwickeln. Zudem wollen wir mit einigen Unwahrheiten über Burnout aufräumen. Ihre Andrea Piro Danke Herr Piro! Business Doctors, www.business-doctors.at |
Monday, 5 December 2011
Stress & Burnout, Stressbewältigung im Klinikalltag
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