Wie Arbeits-Abc berichtete, haben sich auch im „Stressreport 2012“ vier Punkte seit sieben Jahren unverändert gehalten:
Am meisten klagen die Arbeitnehmer in Deutschland über Multitasking, Termindruck, monotone Aufgaben sowie Unterbrechungen im Job.
Erfreulich sind allerdings die Werte bezüglich der Kollegialität unter den Beschäftigten:
Gute Zusammenarbeit: 88%
Sich am Arbeitsplatz als Teil einer Gemeinschaft fühlen: 80%
Unterstützung und Hilfe von den Kollegen bekommen: 80%
Die eigene Arbeit selbst planen und einteilen können: 67%
Häufige Unterstützung durch den Vorgesetzten bekommen: 59%
Was aber tun die berufstätigen Menschen, die zu 43 Prozent über wachsenden Stress klagen? Sie können sich nur selbst helfen – und ggf. auch den Kolleginnen und Kollegen, die sich ähnlich belastet fühlen.
1. Spitzenreiter unter den Stressfaktoren im Arbeitsalltag ist die gleichzeitige Betreuung von verschiedenen Aufgaben (Multitasking). 58 Prozent kommen damit nicht klar. Was tun?
Machen Sie immer nur eine Sache zur selben Zeit! Konkret:
Wenn Sie telefonieren, rufen Sie nicht gleichzeitig Ihre Mails ab. Lesen Sie auch keine Post, während Sie mit jemandem sprechen oder einer anderen Person zuhören
Falls Sie mit zwei verschiedenen Aufgaben betraut werden, wechseln Sie nicht zwischen den Vorgängen hin und her
Vermeiden Sie es, gedanklich oder auch als Arbeitsschritt zwischen unterschiedlichen Werkzeugen auf Ihrem PC hin und her zu springen
Sind Sie mit der Recherche beschäftigt, konzentrieren Sie sich stets auf eine Sache, die Sie beispielsweise googeln
In einer Besprechung sollten Sie nicht an die unerledigten Arbeiten auf Ihrem Schreibtisch denken
2. Der zweite Platz unter den Stressfaktoren geht an den starken Termin- und Leistungsdruck. Darüber klagen 52% der befragten Arbeitnehmer. Was tun?
Mildern Sie Ihren persönlichen Druck ab! Konkret:
Gespräche, Telefonate, Meetings, E-Mails – alles kostet Zeit. Je eher Sie auf den Punkt kommen, desto mehr Zeit sparen Sie ein
Lernen Sie es, Dauerredner zu steuern und zu bremsen
Seien Sie sich immer des Ziels bewusst, das Sie erreichen wollen, ehe Sie jemanden anrufen oder ihm schreiben
Termine zeitlich einzurahmen, kann Ihnen helfen, weniger Druck zu empfinden. Und Sie bekommen ein besseres Gefühl dafür, wie viel Zeit Sie tatsächlich brauchen. So klappt es: Unterlagen heraussuchen, kurz vorbereiten, Weg zum Termin und zurück, inhaltliche Nachbereitung sowie Weglegen der Unterlagen
3. An dritter Stelle unter den Stressfaktoren wird die Monotonie genannt. Die Hälfte der Befragten moniert ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge. Was tun?
Beleben Sie die Tätigkeiten, die sich ständig wiederholen! Konkret:
Überprüfen Sie, ob Sie eine Ihrer langweiligen Aufgaben unter den Tisch fallen lassen können – oder ob sie sich vereinfachen oder automatisieren lässt
Sie können innerhalb Ihres Teams einvernehmlich entscheiden, bestimmte Aufgaben rotieren zu lassen
Probieren Sie es einmal mit einem Wettlauf gegen die Uhr. Manchmal lassen sich Aufgaben schneller bewältigen, ohne dass die Qualität unterboten wird
Gönnen Sie sich eine Belohnung, wenn Sie eine unangenehme Arbeit erledigt haben
Nehmen Sie sich nach einer langweiligen Aufgabe stets eine interessante vor – dann empfinden Sie bestimmte Daueraufgaben nicht als so nervtötend
4. Der vierte Platz geht an Störungen und Unterbrechungen bei der Arbeit. 44% empfinden dies als puren Stress. Was tun?
Schaffen Sie neue Gewohnheiten! Konkret:
Telefonfrei arbeiten können Sie, wenn Sie zeitweise Gespräche auf den AB umleiten. Oder der Telefondienst wird reihum in den Abteilungen verteilt, sodass jeder einmal in den Genuss kommt, ohne eingehende Anrufe zu arbeiten
Schalten Sie Ihre E-Mail-Benachrichtungen ab
Schaffen Sie sich rote oder grüne Karten an, die Sie als Sichtzeichen auf Ihrem Schreibtisch postieren – so erkennen die Kollegen Ihre „Sprechzeiten“
Richten Sie sich feste besuchsfreie Zeiten ein
DANKE!!
Artikel: Arbets-ABC.de
Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at
Deutsch: Buch link:
"Don't Panic: Du bist nicht allein"
http://stress-burnout-dont-panic.blogspot.com/
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