Enorme Summen gehen der heimischen Volkswirtschaft
durch Stress-und Burn-out-Problematik verloren.
In St. Lambrecht
geht es um Möglichkeiten der Prävention.
Business Doctors' Symposium |
St. Lambrecht. Burn-out und Stressbelastung der Mitarbeiter kosten Österreichs Unternehmen gewaltige Summen. Rund sieben Milliarden € verliert die heimische Volkswirtschaft pro Jahr durch psychosoziale Erkrankungen.
Vier Milliarden € davon entfallen auf die Unternehmen, die durch Produktivitätsverlust und Krankenstandstage der Mitarbeiter Geld verlieren.
Das geht aus einer Studie hervor, die das Präventionsteam der steirischen Business Doctors gemeinsam mit den Sozialpartnern und Gallup Karmasin erarbeitet hat.
Im steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht wird sich vor diesem Hintergrund am Donnerstag, 22. November und Freitag, 23. November ein hochkarätig besetztes Symposium mit der Problematik befassen.
Politiker wie Sozialminister Rudolf Hundstorfer oder Pensionisten-Vorsitzender Karl Blecha werden sich den Fragen rund um das Phänomen Burn-out ebenso stellen wie Philipp Tillich von der ständigen Vertretung Österreichs bei der EU oder Ärzte, Unternehmensberater und Vertreter von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung.
Großes Sparpotenzial "Prävention im großen Maßstab könnte enorme Summen sparen, aber dazu muss der Leidensdruck der Unternehmen erst groß genug werden", ist Business Doctor Franz Daublebsky überzeugt. In den vergangenen Jahren sei allerdings bereits ein gewisses Problembewusstsein entstanden: "Der Zugang zum Thema Burn-out-Prävention fängt an, aus der Zögerlichkeit herauszukommen", so Daublebsky.
Kein Wunder: Jeder fünfte Mann und jede dritte Frau gehen in Österreich wegen psychischer Erkrankungen frühzeitig in Pension. Dazu kommt, dass psychisch Erkrankte im Schnitt rund drei Mal so viele Krankenstandstage pro Jahr ansammeln wie gesunde Arbeitnehmer, die zuletzt auf rund zwölf Tage pro Jahr kamen.
Stressfähig bleiben
"Wir wollen mit der Prävention erreichen, dass der Mensch stressfähig wird und bleibt", erklärt Daublebsky das Ziel. Das habe auch mit der Schaffung einer gesunden und altersgerechten Arbeitswelt zu tun. Das Symposium wende sich daher in erster Linie an Personalentscheider in Firmen jeder Größe.
Die Veranstaltung im Stift St. Lambrecht versteht sich übrigens auch als Kickoff-Event für die Schaffung einer "Kompetenzregion für Prävention und seelische Gesundheit" im steirischen Murtal. An dieser Region wollen sich vorerst zehn Gemeinden auf dem Gebiet des Naturparks Zirbitzkogel-Grebenzen beteiligen, in dem auch das Stift St. Lambrecht liegt. Die Kompetenzregion soll auch in das europäische Jahr für aktives Altern eingebettet werden.
Mehr als 700 Millionen €-nämlich exakt 732.043.027 €-könnten Österreichs Unternehmen mit einer flächendeckenden Prävention gegen Burn-out pro Jahr einsparen. Zu diesem Schluss kommt ein von den steirischen Business Doctors entwickelter Einsparungspotenzial-Rechner für Unternehmen. Grundlage für das Berechnungsprogramm ist eine Untersuchung, die die Burn-outund Stressgefährdung der Mitarbeiter in den einzelnen Branchen beleuchtet hat.
Dabei hat sich herausgestellt, dass Burn-out -einst als "typische" Managerkrankheit bekannt geworden -in den Führungsetagen der Unternehmen mittlerweile eher selten auftritt.
Gefährdet sind der Studie zufolge vor allem die Mitarbeiter in den unteren Hierarchieebenen.
(WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2012-11-21)
Informationen:
Informationen rund um das Symposium finden Sie auf:
Infos zu den Business Doctors,den berufsgruppenspezifischen Stress und Burnoutstudien, sowie Zahlen ,Daten und Fakten zu dem Bereich Prävention als Wirtschaftsfaktor finden Sie auf www.business-doctors.at
Kontakt:
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Schulgasse 15
8010 Graz
Tel: 0043 316 33 96 00 - 41
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Deutsch: Buch link:
"Don't Panic: Du bist nicht allein"
http://stress-burnout-dont-panic.blogspot.com/
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